In der Praxis hat sich bislang noch kein einheitliches Vorgehen zur Identifikation und Diagnose der Sarkopenie etabliert. Vor allem aber die medizinische Grundversorgung spielt eine wichtige Rolle, um eine Sarkopenie rechtzeitig zu erkennen. Darüber hinaus können diverse Screening-Methoden und Testsysteme Muskelmasse, -funktion und –kraft messen.
Der Sarc-F-Fragebogen
Dieser Fragebogen besteht aus 5 Fragen und gilt als gutes und schnelles Screening-Tool für Sarkopenie. Die Fragen betreffen die Muskelkraft und Gangfunktion des Patienten. Abgefragt wird zum Beispiel die Fähigkeit, allein von einem Stuhl aufzustehen oder Treppen zu steigen, sowie die Anzahl der Stürze im vergangenen Jahr. Der ermittelte Score kann auf ein erhöhtes Risiko für Sarkopenie hinweisen. Das Ergebnis sollte durch weitere Testsysteme abgeklärt werden.
Messung von Muskelmasse und -kraft
Zur Bestimmung der Muskelmasse stehen verschiedene Verfahren (z.B. DXA-Messung, Bioimpedanz-Messung) zur Verfügung. Festgelegte Grenzwerte erleichtern die Sarkopenie-Diagnose. Diese finden Sie auch in unserem Diagnosebogen.
Die Muskelkraft kann darüber hinaus durch eine Handkraftmessung beurteilt werden. Häufig verwenden Mediziner dazu ein Handkraftdynamometer, da dieses eine schnelle und praxisgerechte Bewertung ermöglicht.
Körperliche Leistungsfähigkeit
Um die körperliche Leistungsfähigkeit bzw. die Funktion der unteren Extremitäten einzuschätzen, kann der Test der Gehgeschwindigkeit herangezogen werden. Liegt die Gehgeschwindigkeit bei einem Testweg von 4 Metern unter 1 m/s, deutet dies auf eine nachlassende Muskelfunktion der unteren Extremitäten hin.
Schnell und einfach: Unser Sarkopenie-Diagnosebogen
Für eine schnelle und aussagekräftige Diagnosestellung in Ihrer täglichen Praxis stellen wir von Nutricia die zentralen Diagnose-Kriterien der Sarkopenie bereit.