Ernährung bei Kuhmilchproteinallergie

Kuhmilchallergie

Kuhmilchallergie ist die häufigste Nahrungsmittelallergie bei Kindern. Betroffene Kinder brauchen eine Spezialnahrung, die sie sicher vor allergischen Reaktionen schützt und sie darüber hinaus bedarfsgerecht mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt – für ein beschwerdefreies und altersgerechtes Gedeihen.

INDIKATION UND SYMPTOME

Ernährung bei Kuhmilchallergie

Eine Nahrungsmittelallergie ist eine spezifische immunologische Reaktion mit klinischen Symptomen auf bestimmte Nahrungsmittelproteine. Beim Vorliegen einer genetischen Disposition spricht man auch von Atopie. Zunächst muss immer ein erster Kontakt mit dem Allergen stattgefunden haben, damit es zu einer Sensibilisierung kommen kann. Erst dann kann es zu den vielfältigen Reaktionen kommen. Dieser Kontakt kann auch über die Muttermilch erfolgen.

Vielfältige Symptome

Die Symptome der Kuhmilchallergie sind oft unspezifisch und zeigen sich an verschiedenen Organen. Bis zu 70 % der betroffenen Kinder reagieren über die Haut, bis zu 60 % über den Gastrointestinaltrakt und bis zu 30% über die Atemwege. Die Reaktionen auf Kuhmilch können schwer sein und eine Anaphylaxie auslösen. Dann benötigen Kinder ein Notfallset, das auch einen Adrenalin-Autoinjektor beinhaltet.

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DIAGNOSE

Der sicherste Weg für die Diagnose einer Kuhmilchallergie ist eine milchfreie Eliminationsdiät mit einer sicheren Spezialnahrung.

Diagnostik bei Verdacht auf Kuhmilchproteinallergie

Diagnostik bei Verdacht auf Kuhmilchproteinallergie

Bei Verdacht auf Kuhmilchproteinallergie können laut aktuell gültigem Konsensuspapier Haut- und Bluttests (spezifisches IgE im Serum) nach ausführlicher Anamnese mit Symptomtagebuch, einen ersten Hinweis auf eine allergische Erkrankung geben. Sie allein sind in der Regel jedoch nicht aussagekräftig.

Orale Provokation – Nur unter Ihrer Aufsicht

Orale Provokation – Nur unter Ihrer Aufsicht

Bessern sich die Symptome unter der Eliminationsdiät, wird im Anschluss zur Überprüfung der Allergie eine orale Provokation mit Milch oder Säuglingsmilch durchgeführt. Diese sollte immer unter ärztlicher Aufsicht und bei schweren Reaktionen in der Anamnese unter klinischen Bedingungen organisiert werden.

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THERAPIE

Für die milchfreie Ernährungstherapie bei Kuhmilchallergie brauchen Säuglinge und Kleinkinder eine sichere Ersatznahrung.

Kuhmilchallergie beim Baby: Ernährung und Behandlung

Nahrungsmittelallergien können auch bei vollständig gestillten Säuglingen auftreten, indem das Allergen in die Muttermilch übergeht. Im Mittelpunkt der Therapie einer Nahrungsmittelallergie steht die Eliminationsdiät der stillenden Mutter.

Eliminationsdiät: Keine Milch und Milchprodukte für 6–18 Monate

Eliminationsdiät: Keine Milch und Milchprodukte für 6–18 Monate

Die Therapie bei Kuhmilchallergie sollte je nach Symptomatik 6–18 Monate durchgeführt werden. Dafür wird die strikt milchfreie Eliminationsdiät (d. h. auch Spuren von Milchbestandteilen sind zu vermeiden) unter Gabe einer Spezialnahrung als Ersatz weitergeführt.

Orale Re-Provokation zur Überprüfung der oralen Toleranz

Orale Re-Provokation zur Überprüfung der oralen Toleranz

Nach 6–18 Monaten wird mittels oraler Re-Provokation überprüft, ob die Allergie noch besteht. Treten die Symptome nach der Re-Provokation wieder auf, so wird die Eliminationsdiät um ein weiteres Jahr verlängert. Treten keine Symptome auf, kann die Milch in die Diät wieder eingeführt werden und sollte auch regelmäßig verzehrt werden, damit die orale Toleranz aufrecht erhalten wird.

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