Nach 6–18 Monaten wird mittels oraler Re-Provokation überprüft, ob die Allergie noch besteht. Treten die Symptome nach der Re-Provokation wieder auf, so wird die Eliminationsdiät um ein weiteres Jahr verlängert. Treten keine Symptome auf, kann die Milch in die Diät wieder eingeführt werden und sollte auch regelmäßig verzehrt werden, damit die orale Toleranz aufrecht erhalten wird.
Gute Prognose bei Kuhmilchproteinallergie
Die Prognose bei Kuhmilchproteinallergie im Säuglings- und Kleinkindalter ist im Allgemeinen gut. Etwa 75 % der betroffenen Kinder weisen mit 2 Jahren und bis zu 90 % bis zum Schulalter eine Toleranzentwicklung auf.
Neuere Daten zeigen jedoch, dass die Kuhmilchproteinallergie in den letzten Jahren länger persistiert. Die meisten Kinder haben die Allergie auch noch nach dem 1. Lebensjahr und bedürfen einer Therapie. Auch Kinder über 1 Jahr benötigen eine sichere Ersatznahrung. Diese sollte in erster Linie eine AAF oder ehF oder ein nicht allergologisch verwandtes Protein sein. Vor allem die IgE vermittelten Allergien haben eine schlechtere Prognose als die non-IgE vermittelten Allergien.